Futtermittelunverträglichkeiten/-allergien

Mir begegnen zunehmend Fälle von Unverträglichkeiten oder Allergien.

Doch wo liegt der Unterschied und was ist das genau?

Eine Unverträglichkeit ist eine "provizierbare Reaktion" auf ein Futtermittel und hat keine Immunsystembeteiligung. Die Ursachen hierfür können z.B. Intoleranzen gegen Gluten, Cassia Gum u.ä. sein.

 

Eine echte Allergie hingegen löst immunologische Reaktionen aus. Hier greift die "Körperpolizei" Immunglobulin E-Antikörper (IgE-AK) sofort ein. Lassen diese sich im Blut finden, sind sie ein Anhaltspunkt  für ein erhöhtes Risiko mit allergischen Symptomen zu reagieren.

Zusätzlich wird oft auch der IgG-AK im Blut getestet. Dieser sagt aber nur aus, ob schon jemals Kontakt mit einem  Futtermittel bestanden hat und ist ein natürlicher Prozess.

 

Symptome können sein:

Gastrointestinale Beschwerden wie Durchfall, Erbrechen usw. sein, sowie Juckreiz, übermäßiges Kratzen, Ohrprobleme, Fellverlust

 

Wichtig ist zu wissen, dass die Häufigkeit an einer Flohspeichel- oder Umweltallergie zu leiden höher ist, als die einer Futtermittelallergie. Daher sollte dies unbedingt getestet bzw. ausgeschlossen werden.

 

Erst dann sollte man zur einzigen korrekten Diagnostik übergehen: die Ausschlussdiät (ASD).

Hierzu wird über einen Zeitraum von ca. 6 - 10  Wochen nur eine Proteinquelle und eine Kohlenhydratquelle gefüttert die völlig unbekannt sein sollte.

Wenn die Symptome verschwunden sind, beginnt man mit der Provokation. Das heißt, man füttert den Bestandteil, den man in Verdacht hat ein Auslöser zu sein. So tastet man sich an den für sein Tier individuellen Futterplan heran. 

 

Kann man Unverträglichkeiten oder Allergien vorbeugen?

Jein. 

Neben vielen Möglichkeiten ist hier u.a. die Wahl des gesunden Wurfes zu nennen. Ebenso spielt auch die Rolle der oralen Toleranz eine Rolle. Von daher sollte man hier auch mit dem Züchter seiner Wahl drüber gesprochen haben.

Auch das richtige handeln während eines Durchfalls spielt eine Rolle.